Außenbereichüberwachung - Campus - Weide - Stall 

                                                              

Anforderung: Vernetzung von Freigeländen und beweglichen Objekten.

Sie haben an den zu überwachenden Stellen keine Stromversorgung oder Datenkabel ?

Kein Problem - wir verwirklichen ihre Kameraüberwachung egal wo !

- Zugriff via Internet möglich -

 

Im Interesse größtmöglicher Wettbewerbsfähigkeit äußern Unternehmen zunehmend den Wunsch, auch Freigelände, weitläufige Areale und bewegliche Objekte durchgängig zu vernetzen. Doch das Verlegen von Netzwerkkabeln ist wegen des enormen Aufwands, der kaum überschaubaren Kosten und der gegebenenfalls benötigten Mobilität in vielen Fällen unmöglich. Alternativen sind gefragt.

Die Lösung: Outdoor Wireless LAN

Outdoor Wireless LAN-Lösungen ermöglichen die vollständig drahtlose Vernetzung von Außenbereichen und beweglichen Objekten:

  Drahtlose Anbindung von Webcams und Überwachungskameras

Bauunternehmen koordinieren per Funk die Arbeiten an Großprojekten und gleichen Fortschritte in Echtzeit ab.

Hafenbetreiber optimieren Kommissionierungsprozesse über WLAN und sind über Voice-over-WLAN in ständigem Kontakt mit ihren Mitarbeitern auf dem weitläufigen Gelände.

In Bahnhöfen sorgt Video-over-WLAN für mehr Sicherheit beim Ein- und Aussteigen aus den Zügen.

Skigebiete integrieren Seilbahnen und Liftanlagen per Funk in ihre Netze.

Vorteile:

Wir verfügen über viele Jahre Erfahrung in der Einrichtung von Wireless LAN im Outdoor-Bereich.

  Umfangreiches Outdoor-Lösungsportfolio von Access Points, Antennen und Kabeln/Montagezubehör

Wetterfeste Infrastruktur-Komponenten mit IP-67 Schutzgehäuse für den Einsatz bei -30°C bis +70°C

Funkstrecken über 20 km sind möglich, Bandbreiten bis zu 150 Mbit/s

Europaweit zugelassene, lizenzfreie 5 GHz-Technologie mit bis zu 1 Watt Sendeleistung und 19 Kanälen

Optional: Einfachste Erweiterung und „Zero Touch“-Konfiguration der WLAN-Installationen über WLAN Controller

Wissenswertes zu WLAN-Standards

  Übersicht der WLAN-Standards

Sowohl im 2,4 als auch im 5 GHz Frequenzbereich sind verschiedene WLAN-Funkstandards definiert.

Neben dem veralteten 802.11b Standard sind im 2,4 GHz Bereich die Standards 802.11g und

802.11n, im 5 GHz Bereich die Standards 802.11a/h und 802.11n definiert.

802.11n stellt hierbei die neueste Weiterentwicklung in der Evolution von WLAN dar. Während die

konventionellen Standards g und a Bruttodatenraten von 54 Mbit/s bzw. mit einem proprietärem

Turbomodus 108 Mbit/s erzielen, erreicht 802.11n in beiden Frequenzlagen Datenraten von bis zu

300 Mbit/s brutto. Die hohe Übertragungsgeschwindigkeit wird insbesondere durch die parallele

Übertragung zweier Datenströme durch mehrere Sender-/ Empfängersysteme (MIMO – Multiple In

Multiple Out) auf unterschiedlichen Ausbreitungswegen sowie die Bündelung zweier benachbarter

Kanäle erreicht. Bei Indoor-Anwendungen entsteht die Mehrwegeausbreitung automatisch durch

Reflexionen an Decken, Wänden und anderen Hindernissen. Im Outdoor-Umfeld wird die Mehrwegeausbreitung

gezielt durch den Einsatz von Antennen mit mehreren Polarisationsebenen erzielt.

Da die Verwendung von gebündelten Kanälen bei 2,4 GHz Systemen die

Anzahl der überlappungsfreien Kanäle auf einen reduziert und die

Störung durch benachbarte WLANs umso wahrscheinlicher wird, empfiehlt

sich der Einsatz von 802.11n im 5 GHz Band.

Datenraten: Brutto versus Netto

  WLAN-Durchsatzwerte werden üblicherweise in Bruttoraten angegeben. Diese ergeben sich aus

der Signalgüte und dem verwendeten WLAN-Standard bzw. dessen Modulationsverfahren. Aufgrund

der aufwändigen Sicherungsverfahren und Kollisionsvermeidung ergibt sich ein bedeutend

größerer Overhead als auf kabelgebundenen Medien. Üblicherweise kann mit einem Brutto –

Netto Verhältnis von knapp unter 2:1 gerechnet werden. 802.11g/a WLANs erzielen bei einer

Bruttorate von 54 Mbit/s eine maximale Nettorate von ca. 24 Mbit/s. WLANs nach dem aktuellen

802.11n Standard erreichen bei 300 Mbit/s brutto einen maximalen Nettowert von ca. 130 Mbit/s.

Entsprechend der aktuellen Signalgüte können WLAN-Systeme ihre Durchsatzleistung stufenweise

reduzieren, um Verschlechterungen im Funkumfeld entgegentreten zu können. Diese führt zusammen

mit Paketwiederholungen bei kurzzeitigen Funkstörungen zu einer Reduktion des Nettodurchsatzes.

Auf Entfernungen von mehreren Kilometern sind zusätzlich Laufzeiteffekte zu berücksichtigen,

die einen zeitlich weniger aggressiven Zugriff auf das Funkmedium erfordern.

  2,4 GHz oder 5 GHz – wann ist was besser?

Hinsichtlich Reichweite und geringerer Störanfälligkeit durch benachbarte WLAN-Nutzer

bietet das 5 GHz Frequenzband klare Vorteile. Es stehen deutlich mehr überlappungsfreie

Kanäle zur Verfügung als im 2,4 GHz Band, so dass in der Regel selbst bei Bündelung

mehrerer Kanäle keine Überschneidungen mit benachbarten WLAN-Installationen

zu erwarten sind. Die höhere Signalstärke, die für den 5 GHz Bereich erlaubt ist, ermöglicht

die Überbrückung größerer Distanzen bei gleichzeitig hoher Durchsatzleistung.

Für diesen Zweck kommen stark bündelnde Richtantennen zum Einsatz, die das Ausgangssignal

der WLAN-Module bis zum gesetzlichen Maximalwert verstärken können.

Im 2,4 GHz Band kann aufgrund der geringen zulässigen Sendeleistung der Gewinn von

Richtantennen nicht ausgeschöpft werden. Zudem ist dieses Band durch verschiedene

Anwendungen, die neben WLAN erlaubt sind (z.B. Bluetooth, Videoübertrager), belastet.

Vorteilhaft gegenüber dem 5 GHz Band stellt sich dar, dass feste Kanäle verwendet

werden dürfen. Outdoor Funkstrecken im 2,4 GHz Bereich bieten sich also immer dann

an, wenn vergleichsweise kurze Distanzen von einigen 100 Metern überbrückt werden

müssen und wenig Störeinflüsse von außen zu erwarten sind.

  Überwachung von Unternehmensgeländen

  Einbruchsichere Unternehmensgelände

Viele Unternehmen sichern ihre Gebäude und Außengelände ab, damit diese rund um

die Uhr geschützt sind. Einen immer wichtiger werdenden Aspekt stellt hierbei die Videoüberwachung dar.

Hierbei lösen IP-fähige digitale Kamerasysteme zunehmend die

konventionelle Analogtechnik ab. IP-basierte Videoüberwachung bietet Vorteile in der

Verteilung und Speicherung des Bildmaterials. So können hochauflösende Videoinformationen

auf lokalen Servern zwischengespeichert und verdächtige Bildausschnitte in

Echtzeit z.B. an externe Wachdienste übermittelt werden. Können die Kamerasysteme

nicht direkt an die kabelgebundene Infrastruktur angebunden werden, bietet sich die

Übermittlung per Funk an.

Videoübertragung über WLAN und VPN

Die Videoübertragung stellt hohe Anforderungen an das WLAN. Hochauflösende Videoströme

benötigen eine hohe Datenrate. Dies gilt insbesondere, wenn mehrere Kameras

über eine WLAN-Verbindung angeschlossen werden müssen. Werden parallel weitere

Daten über das Funknetz übertragen, muss neben der reinen Bandbreite ein Qualityof-

Service bereitgestellt werden, der den zeitkritischen Videodaten Vorrang vor weniger

kritschen Anwendungen einräumt. Bildaussetzer durch schwankende Daten-Laufzeiten

können somit effektiv verhindert werden.

 Sollen Videoinformationen weitergeleitet werden, stehen

 leistungsfähige VPN Gateways bereit, die unter Beibehaltung der

QoS-Vorgaben eine Anbindung an entfernte Standorte ermöglichen.

  1.) Funkstrecke (Point- to-Point)

Während es sich bei den bisher vorgestellten Anwendungsszenarien immer

um die Anbindung von mehreren WLAN-Clients an einen Access Point handelt

(Point-to-Multipoint), spielen die WLAN-Systeme gerade im Outdoor-Bereich

ihre Stärken auch und vor allem bei der Verbindung von zwei Access Points

aus (Point-to-Point). Mit der Einrichtung einer Funkstrecke zwischen zwei

Access Points kann z. B. ein Produktionsgebäude auf einem weitläufigen

Unternehmensgelände sehr einfach in das Netzwerk eingebunden werden.

Mit einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung kann aber z. B. auch in schwierigem

Gelände (z. B. in den Bergen, Weideflächen oder auf einer Insel) ein Internetzugang an Orten

bereitgestellt werden, an denen eine Verkabelung zu aufwendig wäre. Durch

die dabei üblicherweise sehr guten Sichtbeziehungen zwischen den beiden

Access Points können mit diesen Funkstrecken Distanzen von mehreren Kilometern

überbrückt werden.

Wireless Distribution System (Point- to-Multipoint)

Eine besondere Variante der Funkstrecken ist die Anbindung von mehreren

verteilten Access Points an eine zentrale Station – das Point-to-Multipoint-

WLAN (P2MP) wird auch als Wireless Distribution System bezeichnet (WDS).

In dieser Betriebsart werden z. B. mehrere Gebäude auf einem Betriebsgelände

mit dem Verwaltungsgebäude verbunden. Der zentrale Access Point

oder Wireless Router wird dabei als „Master“ konfiguriert, die WDS-Gegenstellen

als „Slave“.

  Stromversorgung für den Access Point

Die Stromversorgung für den Access Point kann alternativ über ein eigenes

Netzteil oder Power over Ethernet (PoE) erfolgen. PoE-fähige Netzwerkgeräte

können elegant über die LAN-Verkabelung mit Strom versorgt werden.

Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines eigenen Stromanschlusses für jede

Basis-Station, wodurch der Installationsaufwand erheblich reduziert wird.

Die Stromeinspeisung in das LAN geschieht an zentraler Stelle, etwa über

einen PoE-Injektor oder einen Powerhub/Powerswitch. Bei der LAN-Verkabelung

ist zu beachten, dass alle acht Adern in den Kabeln durchgeführt werden.

C Die im Markt verfügbaren PoE-Injektoren unterstützen je nach Modell

unterschiedliche Standards bzw. technische Spezifikationen. Verwenden

Sie ausschließlich den PoE-Injektor, der zum eingesetzten Access

Point passt. Nicht für alle Geräte kann der PoE-Standard IEEE 802.3af

eingesetzt werden!

 

2,4- oder 5 GHz-Band

Einer der ersten Schritte bei der Planung eines WLAN-Systems ist die Festlegung

des verwendeten Frequenzbandes. Bei der Abwägung können folgende

Aspekte helfen:

- Vorteile im 2,4 GHz-Band

- Einfache technische Realisierung ohne Funktionen wie TPC oder DFS.

- Weite Verbreitung bei WLAN-Clients.

- Nachteile im 2,4 GHz-Band

- Geteiltes Frequenzband mit Bluetooth, Mikrowellen etc., daher ggf.

Störungen.

- Nur drei nicht überlappende Kanäle, daher auch nur drei störungsfreie

parallele Netzwerke.

- Vorteile im 5 GHz-Band

- Wenig genutztes Frequenzband, dadurch wenig Störungen durch

andere Anwendungen.

- Je nach Regulierungsvorschriften i.d.R zwischen 16 und 21 nicht

überlappende Kanäle, daher Kanalbündelung oder Betrieb mehrerer

überlappender Funkzellen störungsfrei möglich.

- Hohe Reichweite durch Leistungen bis zu 1000 mW.

 

Bis zu 4000 mW EIRP können bei Anwendungen im ’BFWA (broadband

fixed wireless access) eingesetzt werden.

- Nachteile im 5 GHz-Band

- Durch Regulierungen in Europa sind Verfahren wie DFS zur Kanalwahl

und TPC zur Leistungssteuerung nötig.

- Geringe Verbreitung bei WLAN-Clients.

 In vielen Fällen kann man davon ausgehen, dass sich WLAN-Systeme

auf Basis des 2,4 GHz-Bandes besser eignen für Anwendungen, in

denen WLAN-Clients in überschaubarer Reichweite an einen Access

Point angebunden werden sollen (Campus-Ausleuchtungen, Hot-

Spots, Datenübertragung zu bewegten Objekten). Das 5 GHz-Band

spielt dagegen seine Stärken vor allem bei Point-to-Point-Systemen

aus, bei denen mit zwei Access Points auf beiden Seiten der Funkstrecke

größere Distanzen überwunden werden sollen.

 

Aufbau von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen

Dieses Kapitel stellt die Grundlagen zur Auslegung von Point-to-Point-Strecken

vor und gibt Hinweise zur Ausrichtung der Antennen.

 Hinweise zur Konfiguration der Access Points finden Sie in

der entsprechenden Geräte-Dokumentation bzw. im  Referenzhandbuch.

 Access Points können nicht nur als zentrale Station in einem Funknetzwerk

arbeiten, sie können im Punkt-zu-Punkt-Betrieb auch Funkstrecken

über größere Distanzen bilden. So können z. B. zwei Netzwerke über mehrere

Kilometer hinweg sicher verbunden werden – ohne direkte Verkabelungen

oder teure Standleitungen.

Bei der Verwendung von Access Points und entsprechend polarisierten Antennen

nach IEEE 802.11n können gleichzeitig zwei Übertragungskanäle (’spatial

streams’) zwischen den Endpunkten einer P2P-Verbindung aufgebaut werden.

Damit können deutliche höhere Datenraten erzielt oder größere Entfernungen

überwunden werden als beim Einsatz der anderen Standards.

Bei der Verwendung von Access Points und entsprechend polarisierten Antennen

nach IEEE 802.11n können gleichzeitig zwei Übertragungskanäle (’spatial

streams’) zwischen den Endpunkten einer P2P-Verbindung aufgebaut werden.

Damit können deutliche höhere Datenraten erzielt oder größere Entfernungen

überwunden werden als beim Einsatz der anderen Standards. 

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